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  Siamesen in Deutschland
 



 

Thailand

Siamesen in Deutschland
Werner Dackweiler

Siehe auch "Fotos Persönlichkeiten"


 




König Chulalongkorn und Fürst Bismarck, 1897








Seine Sympathie für Deutschland veranlassten König Chulalongkorn im Laufe der Jahre mehrere seiner Söhne zur Erziehung oder Ausbildung nach Deutschland zu entsenden.

 

 

-          Prinz Chira von Nakhonchaisri (*1876) wurde zunächst in Dänemark ausgebildet, beendete seine militärischen Studien aber in Deutschland.

 

-          Prinz Paribatra von Nakhon Sawan (*1881) wurde auf Wunsch König Chulalongkorns in Kadettenschulen in Potsdam und Kassel erzogen und vollendete seine militärischen Studien in Berlin-Lichterfelde. Nach seiner Rückkehr nach Siam wurde er 1903 Chef des thailändischen Stabes und 1905 Marineminister und Oberkommandierender der Marine. Er blieb immer ein Freund Deutschlands.

    

-          Auch Prinz Mahidol von Songkhla (*1892) erhielt seine Erziehung in deutschen Kadettenschulen und besuchte die Kaiserliche Militärakademie in Berlin-Lichterfelde. Er hatte später drei Kinder, darunter den in Heidelberg geborenen Prinzen Ananda Mahidol, der als Rama VIII. den Thron besteigen sollte, sowie Prinz Bhumibol Adulyadej, der als Rama IX. seinem älteren Bruder auf den Thron nachfolgte.
      

-          Prinz Rangsit von Chainad (*1885) besuchte Schulen in Heidelberg und Halberstadt. Von 1905 bis 1910 studierte er an der Universität Heidelberg und lernte dort seine spätere Frau Elisabeth Scharrenberg kennen, die er 1912 heiratete. Prinz Rangsit von Chainad leitete nach dem Tod von König Rama VIII. im Jahr 1946 die Staatsgeschäfte, bis Prinz Bhumibol Adulyadej am 5. März 1950 als Rama IX. den Thron bestieg.

 



  Prinz Chira von Nakhonchaisri


Prinz Chira von Nakhonchaisri ( Chirapravati Voradej), *07.11.1876, 17. Sohn Königs Chulalonkorns und ältester Sohn von Chao Chom Manda Tubtim., wurde zunächst in Dänemark ausgebildet, beendete seine militärischen Studien aber in Deutschland (Kadettenanstalt Groß-Lichterfelde).
In Thailand gilt der Prinz als "Vater der Roya Thai Army".
Er starb am 4. Februar 1914.

  
 

 

  


Prinz Rangsit von Chainat



                     

HRH Rangsit Prayurasakdi, Prinz von Chainat (Chainad) (* 12. November 1885 in Bangkok; † 7. März1951 ebd.) war ein Staatsbeamter und Prinzregent von Siam.

Er war das 52. von insgesamt 77 Kindern (davon 33 Söhne) seines Vaters König Rama V. Chulalongkorn von Siam (20. September 1853 – 23. Oktober 1910; Thai พระบาทสมเด็จพระจุลจอมเกล้าเจ้าอยู่หัว) und das erste Kind seiner Mutter Manda Nueng, der 22. von rund 50 Nebenfrauen seines Vaters, einer Chao Chom (เจ้าจอม), also einer aus dem Bürgertum stammenden Ehefrau, deren Aufgabe die Zeugung königlicher Kinder war. Aus dieser Ehe stammte auch Rangsits Schwester Yaovabhabongsa Sanidh, (1884–1934), die als königliche Prinzessin unverheiratet blieb.

Nach dem frühen Tod seiner Mutter wurde Rangsit zusammen mit drei weiteren Prinzen durch Königin Savang Vadhana (Thai พระเจ้าลูกเธอ พระองค์เจ้าสว่างวัฒนา) adoptiert. Mit deren Sohn Prinz Mahidol verband ihn während seiner Kindheit eine enge Freundschaft, die später eine zentrale politische Rolle in Mahidols Karriere und die seines Sohnes Bhumibol spielte.

Die Öffnung Siams gegenüber westlichen Ländern gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte Rangsits Vater Rama V. zu einem weltoffenen und sehr erfolgreichen Außenpolitiker gemacht, der eine enge Bindung zu anderen Staaten suchte, um das eigene Land entwickeln zu können. Er war auch der erste König Siams, der direkte Kontakte zu den europäischen Königshäusern pflegte und 1897 für neun Monate mehrere europäische Länder bereiste (u. a. England, Frankreich, Russland und Deutschland).

Vermutlich führten diesen Kontakte mit Deutschland dazu, dass Rangsit eine Schulausbildung in Deutschland erhielt. Es war eine Zeit lang Schüler am Heidelberg-College in Heidelberg und ging danach in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) aufs Gymnasium Martineum, wo er 1905 das Abitur machte.

Früh entwickelte sich bei Rangsit ein Interesse für Medizin, aber sein Vater bestand auf einer juristischen Ausbildung. Die langjährigen Kontakte zwischen Siam und Heidelberg und weitere Besuche von Mitgliedern des thailändischen Königshauses in der Universitätsstadt begründeten die Immatrikulation von Rangsit im Wintersemester 1905/1906 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, zunächst im Fach Kameralistik (Staatswirtschaftslehre). Einer seiner damaligen Mitstudenten war Prinz Alfons von Bourbon, Infant von Spanien. Zwischen Winter 1905 und Sommer 1910 wohnte er als Student im Hause des Regierungsrates Mayer in der Gaisbergstraße 21, südlich der Altstadt, von 1910 bis 1913 waren seine Vermieter die Familie Kraus in der Unteren Neckarstr. 34.

Von 1905 bis 1910 studierte er an der Universität Heidelberg Pädagogik und lernte dort seine spätere Frau Elisabeth Scharrenberg kennen, die er 1912 heiratete. Prinz Rangsit von Chainad leitete nach dem Tod von König Rama VIII. im Jahr 1946 die Staatsgeschäfte, bis Prinz Bhumibol Adulyadej am 5. März 1950 als Rama IX. den Thron bestieg.

Als begeisterter Amateurphotograph engagierte sich der Prinz im Jahr 1912 in der vom Heidelberger Photographen Ernst Gottmann initiierten „Allgemeinen Deutschen Photographischen Ausstellung“. Im selben Jahr heiratete er die Heidelbergerin Elisabeth Scharnberger (1892-1973), eine Verwandte des Malers Eugen Seelos. Mit ihr zusammen hatte er drei Kinder, die beiden Söhne Piyaransit Rangsit (1913-1990) und Sanidh Prayurasakdi Rangsit (geb. 1917) sowie eine Tochter Charulaksana Kalyani (geb. 1924).
Durch die Heirat erhielt Elisabeth den offiziellen Titel 'Mom Scharrenberg'.



Prinz Rangsit mit seiner Frau und den drei Kindern

Obwohl die Familie einige Zeit später nach Thailand ging, besuchte Rangsit bis 1938 noch oft Deutschland und Heidelberg. Die Freundschaft zu Eugen Seelos führte die Familie bei diesen Besuchen oft nach Beusatz in Mittelbaden.

Prinz Rangsit war nach der Rückkehr in seine Heimat maßgeblich am Aufbau des thailändischen Universitätssystems beteiligt.

Prinz Rangsit und seine deutsche Frau Elisabeth Scharrenberg



Schriesheim: Die thailändische Prinzessin Sirindhorn hat Verwandtschaft in der Region

 

Aus Ladenburg
an den Hof von Siam 

Von unserem Redaktionsmitglied
Konstantin Groß

Der Besuch der thailändischen Prinzessin Anfang Juli in Schriesheim sorgte für Schlagzeilen. Kaum bekannt ist, dass die thailändische Königsfamilie enge verwandtschaftliche Beziehungen in der Region hat: nach Ladenburg.

Der um die Jahrhundertwende in Thailand regierende König Chulalongkorn war ein gebildeter, westlich orientierter Mann. Das Deutsche Reich gefiel ihm besonders, weil es anders als England oder Frankreich keine kolonialen Gelüste Richtung Siam hatte. Deshalb schickte er seinen am 12. November 1885 geborenen Sohn Rangsit 1899 zur Ausbildung nach Deutschland. Zunächst besuchte dieser das Gymnasium in Halberstadt bei Magdeburg.

Nach dem Abitur wechselte der Prinz nach Heidelberg, wo er sich 1906 an der Universität in Medizin immatrikulierte. Er wohnte in der Gaisberstraße 21, nahm am studentischen Leben regen Anteil, feierte und tanzte. Auf einem Ball begegnete er Elisabeth Scharnberger, einer der drei Töchter der von Anna Scharnberger, die in der nahen Rohrbacher Straße eine Pension betrieb. Anna Scharnberger stammte aus Ladenburg, aus der Heidelberger Str. 11. Nach dem Tod ihres Mannes war sie nach Heidelberg umgezogen, um mit der Pension ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Ihre Tochter Elisabeth, geboren 1892, war ein bildhübsches und intelligenters Mädchen und erregte Rangsits bleibende Aufmerksamkeit. Den damaligen Gazetten zufolge soll es Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, bald darauf, am 28. August 1912, heiratete Rangsit die damals Neunzehnjährige. 1913 kehrte er mit ihr und ihrer Schwester Gertrud als Hofdame nach Bangkok zurück. Der 38 Jahre währenden Ehe entstammten zwei Söhne und eine Tochter.

Als Rangsits Bruder, König Anand Mahidol 1946 überraschend verstarb, übernahm Rangsit den Vorsitz des Regentschaftsrates, der herrschte, bis der minderjährige und noch heute amtierende König Bhumibol 1950 volljährig war und gekrönt wurde. In dieser Zeit des Interregnums war die aus Ladenburg stammende Elisabeth Scharnberger de facto so etwas wie die Königin von Thailand.

Kurz nach der Thronbesteigung des Königs Bhumibol erlag Rangsit am 7. März 1951 mit 66 Jahren einen Herzinfarkt. Seine Witwe Elisabeth besuchte später einmal im Rahjen einer Deutschlandreise Ladenburg. Sie starb am 29. September 1973 im Alter von 82 Jahren. Sie hatte verfügt, ihre Asche je zur Hälfte an der Seite ihres Mannes in Bangkok und im Familiengrab der Scharnbergers in Ladenburg zu bestatten; letzteres geschah am 27. Mai 1974.

Da nach der gesetzlichen Frist niemand Verlängerung des Grabes beantragt hatte, wurde es 1997 eingeebnet. Die sagenhafte Geschichte jedoch wurde festgehalten im 2003 erschienen Buch
„ Ladenburger Kaleidoskop“ von Karl Klaus.





Prinz Rangsit mit seiner Frau Elisabeth in ihrem Hause,
zu Besuch:  König Bhumipol, 1950


 
 


 

 

Prinz Paribatra Sukhumbandhu
von Nakorn Sawan

 
  


 
 

Als 13. Sohn König Chulalongkorns (Rama V) absolvierte HRH Paribatra, Prinz von Nakhon Sawan (1818-1944), seine gesamte militärische Ausbildung bei der Preußischen Armee. Er war einer von bis zu 27 thailändischen Prinzen, die in den unterschiedlichsten Einrichtungen des Deutschen Kaiserreichs zwischen 1898 und 1907 studierten.1903 kehrte Prinz Paribatra nach Siam zurück um dann einer der mächtigsten Persönlichkeiten der Chakri-Dynastie zu werden.Paribatra Sukhumbandh war das 33. Kind (und der 13. Sohn) von König Chulalongkorn (Rama V.) und wurde von Königin Sukhamal Marasri im Großen Palast geboren, wo er auch zunächst ausgebildet wurde. Hier entwickelte er eine Liebe zur traditionellen thailändischen Musik, doch ging er 1897 mit seinem Vater auf dessen mehrere Monate währende Europareise. Hier kam er in das preußische Kadettenkorps in Potsdam und absolvierte zunächst eine Voranstalt, wechselte später auf die Hauptkadettenanstalt in Groß-Lichterfelde. Hier wurden nicht nur militärische Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern auch Themen aus dem Allgemeinwissen, wie sie in den preußischen Real-Gymnasien vermittelt wurden. Der Prinz wohnte zu jener Zeit am Halleschen Tor, so dass er wohl kaum den üblichen Tagesablauf wahrnehmen hat können; vielmehr stellte man einen Offizier zu seiner privaten Ausbildung, Hauptmann Albert Pasquay. Am 22. März 1900 wurde er dem Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4 "Königin Augusta" am Tempelhofer Feld in Berlin als Fähnrich zugewiesen, bevor er sechs Monate an die Kriegsschule in Kassel ging. Hier wurden die eigentlichen militärischen Themen in einem etwa fünfmonatigen Kursus behandelt: u. a. Taktik, Heeresorganisation, Waffenlehre, Befestigungslehre, Geländelehre, und Aufnehmen mit Planzeichnen, Militärgeschäftsstil und Dienstkenntnis. 1901 wurde der Prinz zum Leutnant befördert, kehrte dann zum 4. Garde-Grenadier-Regiment zurück und wurde anlässlich seiner Entlassung am 10. März 1903 zum Hauptmann gemacht.
Nach seiner Rückkehr nach Siam wurde Paribatra Sukhumbandh zum Generalstabschef der siamesischen Streitkräfte ernannt, doch reiste er mit seinem ein zweites Mal nach Deutschland, wo ihn Kaiser Wilhelm II. à la suite des Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4 stellte, so dass zwar keine dienstlichen Verpflichtungen hatte, jedoch die preußische Uniform tragen durfte.

Der Prinz wurde unter König
Vajiravudh (Rama VI.) Oberkommandierender siamesischen Marine, Marineminister und Armeeminister, später überhaupt Verteidigungsminister des Landes und Innenminister. Unter König Rama VII. war er Mitglied des Kronrats, somit bestens vertraut mit der Militärführung und deren Strukturen. Dies war auch der Anlass für seine Ausweisung durch die neuen Machthaber, die im Juni 1932 die absolute Monarchie in Siam stürzten und eine konstitutionelle Monarchie einführten. Viele Mitglieder des Hauses Chakri mussten Siam verlassen, so auch der Prinz. Die letzte Zeit seines Lebens verbrachte Paribatra Sukhumbandh in Bandung auf der niederländisch-ostindischen Insel Java, die 1942 von den Japanern erboert und bis 1945 gehalten wurde. Am 18. Januar 1944 starb Paribatra Sukhumbandh in Bandung, doch konnte seine Leiche nicht nach Siam überführt werden. Erst 1950 wurde er, kurz vor der Hochzeit von König Bhumibol Adulyadej mit Königin Sirikit, im Sanam Luang in Bangkok nach buddhistischem Ritus eingeäschert.

     

  

Prinz Mahidol Adulyadej von Songkhla



Der Vater des thailändischen Königs Bhumibol Adulyadej gilt gemeinhin auch als Vater der modernen Medizin in Thailand. Prinz Mahidol Adulyadej war das jüngste Kind von

König Chulalongkorn und Königin Savang Vadhana. Er kam 1892 zur Welt und eine Kindheit verlief ebenso traditionell wie unspektakulär. Mit 13 erhielt er den Titel Prinz von Songkla und trat gemäß der Tradition als Novize in den Wat Bovornnivet ein. Nach seiner Ausbildung an der Harrow School in England ging Prinz Madihol auf Wunsch seines Vaters, den seit seines Besuchs in Berlin 1897 eine Freundschaft mit Kaiser Wilhelm II. verband, an die Königlich Preussische Militärakademie in Potsdam. In Deutschland zeigte er sich besonders von den geistes- und naturwissenschafltichen Fächern angetan und verfolgte diese mit großem Eifer.

 

Nachdem er mit 18 seine Ausbildung in Potsdam abschloß, ging er für weitere 2 Jahre an die Kaiserliche Militärakademie nach Berlin und promovierte dort 1912, um anschließend seine Ausbildung an der Deutschen Marineakademie in Flensburg fortzusetzen. Als er zu Beginn des Ersten Weltkriegs in das anfänglich neutrale Siam zurückkehrte, war er von seinem Bruder König Vajiravudh bereits zum Leutnant der Königlich Thailändischen Marine ernannt worden. 

 

Während seines Dienstes in der Marine folgte der junge Prinz einer Einladung seines Halbbruders Prinz Rangsit, der Rektor der Medizinischen Fakultät am Siriraj Hospital war, zu einer Bootstour durch das damals noch an Kanälen reiche Bangkok. Der Besuch der Medizinischen Fakultät während dieser Tour sollte der Überlieferung zufolge eine schicksalhafte Begegnung für den Prinz werden. Bereits am hölzernen Bootssteeg behandelten Studenten ankommende Patienten. Auf dem Gelände der Fakultät traf der Prinz die zahlreichen Kranken, die mangels geeigneter Unterkunft ihren Aufenthalt im freien unter Tamarindenbäumen wählen mussten. Er unterhielt sich mit den Patienten, erkundigte sich um ihre Herkunft und Beschwerden. Schließlich betrat er die restlos überfüllten Patientenräume, die in Beschaffenheit und Geruch mehr an Ställe erinnerten. Besonders betroffen zeigte sich der Prinz beim Anblick der pädiatrischen Station; Dutzende kranker Kinder lagen am bloßen und verschmutzten Boden, zwischen dessen Holzlatten sich breite Spalte auftaten. Ergriffen von der Betroffenheit des Prinzen bat der Rektor diesen um Hilfe. Prinz Mahidol zeigte sich unsicher und betonte, dass er vom medizinischen Wesen wenig verstand. Der Rektor teilte dem Prinzen mit, dass auch er keine medizinische Ausbildung habe, sondern nur hier sei, um den Menschen so gut wie möglich zu helfen. Prinz Mahidol verlies darauf hin schweigend das Gelände der Fakultät. Drei Tage später wandte er sich schriftlich an den Rektor und sicherte ihm seine Unterstützung zu, sobald er eine medizinische Ausbildung genossen habe.

 

Der Besuch der Fakultät war ein Wendepunkt in Prinz Mahidols Leben und von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Gesundheitsversorgung in Siam und dem künftigen Thailand. Der Prinz sollte die treibende Kraft der klinischen Praxis, medizinischen Forschung und in der Pflege werden.

 

Prinz Mahidol wählte erst Edinburgh University in Schottland für seine Studien. Da den selbst gesundheitlich labilen Prinzen das schottische Wetter allerdings zu schaffen machte, reiste er bald nach Boston, um sich dort als Mr. Mahidol Songkla an der renommierten Harvard University in Humanmedizin einzuschreiben. Auch am Massachusets Institute of Technology (MIT) belegte er Kurse.

 

Um seinen Plan die Krankenhäuser und die medizinische Fakultät in seiner Heimat zu unterstützen umzusetzen, finanzierte Prinz Mahidol und seine Mutter Königin Savang Vadhana vier jungen Landsleuten in Studium in Harvard. Unter diesen Studenten war auch die 18-jährige Sangwan Talabhat, die am Simmons College Pflegewissenschaften studieren wollte und drei Jahre später Prinz Mahidol heiraten wird. 1921 entschloss sich die Rockefeller Foundation Siam in der Entwicklung des medizinischen Lehrbetriebs zu unterstützen und Prinz Mahidol wurde mit der Führung der Verhandlungen betraut. 1923 kehrte er schliesslich nach Bangkok zurück und wurde Leiter der Hochschulsektion im Unterrichtsministerium. Unter seiner Aufsicht entstanden neue Lehrpläne, Laboratorien und Unterrichtsräume. Auch die medizinischen Instrumente wurden durch Ankäufe aus Übersee umfassend modernisiert. Er lehrte selbst an der medizinischen Fakultät und spendete Blut.

 

Der engagierte Prinz musste allerdings noch sein Studium in den USA beenden. Da er zu dieser Zeit unter Nierenbeschwerden litt, reiste er zuerst nach Heidelberg, um sich dort behandeln zu lassen. In Heidelberg bekam seine Frau 1925 ihren ersten Sohn Anandha Mahidol, den späteren König Rama VIII, älterer Bruder des jetzigen Königs. 1927 wurde in Cambridge, Massachusets, der derzeitige Regent König Bhumibol Adulyadej geboren. Ein Jahr später schloss Prinz Mahidol sein Studium summa cum laude ab und nahm seine Lehrtätigkeit am Siriraj Hospital wieder auf. Seine Position in der Thronfolge der Chakri-Dynastie verwehrte ihm allerdings ein Praktikum im Krankenhaus. Er umging darauf hin seine eigenen Privilegien, indem er sich als Arzt in Chiang Mai nieder ließ und in der nordthailändischen Stadt Kranke behandelte. Am McCormick Hospital operierte er Patienten gemeinsam mit Dr. Court, dem Leiter des Missionarskrankenhauses. Als er in Bangkok der Trauerfeier seines Onkels beiwohnte, verschlechterte sich sein Zustand abermals. Neben seiner Nierenkrankheit litt Prinz Mahidol nun auch an einem Leberabzess und er konnte nicht mehr nach Chiang Mai zurückkehren. Prinz Mahidol von Songkla starb am 24. September 1929 im Sapathum Palast.

Die Arbeit des Prinzen war von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der modernen Medizin in Thailand. Mediziner, die mit seinen Stipendien in Übersee ausgebildet wurden, trieben die Entwicklung und Anwedung moderner Methoden an und gründeten neue Lehrstühle. Im Andenken an Prinz Mahidol und dessen Leistungen für das Königreich, wurden 1969 die Medizinische Universität Bangkoks in Mahidol University und jene im Süden in Prince of Songkla University umbenannt.




Prinz Purachatra von Kampaengpet


                 



Ehrenoberst der Garde von Kaiserin Augusta


 

 

Prinz Chudadhuj Dharadilok von Phetchabun

 
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Prinz Chudadhuj Dharadilok von Phetchabun
Sohn König Chulalongkorns.
 Promovierte im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
an der Universität Tübingen

 



Prinz Phra Ong Chao
Urupong Ratchasompoj


Sohn König Chulalongkorn.
Offiziersausbildung in Frankfurt/Oder.



Phraya Phahon Phonphayuhasena

 

 

Phraya Phahon Phonphayuhasena (andere Schreibweise: Phya Phahol Phonpayuhasen, genannt Phraya Phahon, Thai: พระยาพหลพลพยุหเสนา; * 29. März1887 in Bangkok; † 14. Februar1947 ebenda) war Premierminister von Thailand.

Phraya Phahon wurde in Bangkok als Phot Phahonyothin, Sohn von General Phraya Phahon Phonpayuhasena (Thin Phahonyothin) und Jub Phahonyothin geboren. Er heiratete später Boonlong Phahon Phonpayuhasena.

Seine Ausbildung begann er an der Schule des Wat Chakkrawat-Ratchawat (Thai: วัดจักรวรรดิราชาวาส, kurz: วัดสามปลื้ม - Wat Sampluem) und am Sukuman College (Thai: สุขุมาลวิทยาลัย). Er setzte seine Studien weiter fort an der Kadettenakademie der thailändischen Armee und konnte mit 16 Jahren ein Stipendium der Regierung erhalten, um seine Studien in Deutschland an der Preußischen Hauptkadettenanstalt in Lichterfelde-West bei Berlin fortzusetzen. Nach dem Abschluss trat er in das 4. Artillerie-Infanterieregiment der preußischen Armee ein. 1912 setzte er seine Ausbildung in Dänemark weiter fort, wurde aber bereits 1913 zurückberufen, da die Geldmittel ausgingen.

 

Phraya Phahon setzte seine militärische Karriere im 4. Feldartillerie-Regiment der Provinz Ratchaburi fort und kam drei Jahre später in das Hauptquartier der Artillerie von Bang Sue, Bangkok. 1917 wurde er Kommandeur des 9. Feldartillerie-Regiments von Chachoengsao. Hier erhielt er die Titel Luang und Phra Sara Yut Son Sit (Thai: สรายุทธสรสิทธิ์) wegen seiner außerordentlich guten und aufopferungsvollen Leistungen in der Armee. Am 1. April 1928 wurde er zum Oberst ernannt. Am 20. Mai dieses Jahres kam er zur königlichen Garde und am 6. November 1931 erhielt er wie sein Vater den Titel eines Phraya Phahon Phonpayuhasena.

 

Am 24. Juni bildete er nach einem unblutigen Putsch das „Öffentliche Komitee“ (eine Art Kabinett), um die absolute Monarchie abzuschaffen und durch eine konstitutionelle Monarchie mit einer neuen Verfassung zu ersetzen.

Oberst Phraya Phahon Phonpayuhasena wurde am 21. Juni 1933 nach einem weiteren Putsch zum Premierminister von Thailand ernannt und amtierte bis zum 11. September 1938. Während dieser Zeit hatte er mit vielen Problemen zu kämpfen. So rebellierte 1934 ein Teil der Armee unter Prinz Bovoradej (พระวรวงศ์เธอ พระองค์เจ้าบวรเดช). Im Jahr 1937 kam es zum Skandal, als bekannt wurde, dass ein großer Teil des Vermögens der Krone unter Marktpreisen an hohe Beamte verkauft worden war. Nach Neuwahlen in 1938 wurde das Kabinett schließlich zum Rücktritt gedrängt. Während seiner Regierungszeit wurden die allgemeine Schulpflicht eingeführt und die Ausgaben für das Bildungswesen vervierfacht. Anschließend wurde er während des 2. Weltkriegs Oberkommandierender der Thailändischen Streitkräfte und wurde deshalb zum General ernannt. Phraya Phahon Phonpayuhasena starb am 14. Februar 1947 60-jährig an einem Gehirnschlag.

 

 

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