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Buddhistische Ordensregeln

Lebensregeln für Mönche im Buddhismus


 
Die Pratimoksha (skt.) bzw. Patimokkha (pali) enthalten die Regeln für buddhistische Nonnen (Bhikkhuni) und Mönche (Bhikkhu) und das monastische Leben. Sie sind Teil des ersten Lehrkorbes des Buddha, der Vinaya.
Es gibt derzeit drei intakte buddhistische Ordinationslinen:
·    die Theravada Linie (Burma, Kambodscha, Sri Lanka und Thailand)
·    die Tibetische Linie (Mulasarvastavada Linie in Tibet, Indien und Teilen Japans) und
·    die Chinesische Linie (Dharmaguptakavinaya in China und Teilen Japans und Koreas)
Alle drei Linien gehen auf Buddha zurück, wurden über seine Schüler weitergegeben und verbreiteten sich an verschiedenen Orten.


Buddhistische Votivtafel
Werner Dackweiler




Die Linie der Pali Tradition (Theravada)

Dieser Linie folgen die Mönche und Nonnen des Theravada. In der Patimokkha sind die buddhistischen Regeln für vollordinierte Mönche (Bhikkhu) mit 227 Regeln und vollordinierte Nonnen (Bhikkhunis) mit 311 Regeln, sowie weibliche und männliche Novizen mit 10 Regeln enthalten. Die Pratinoksha regelt das persönliche, wie das Gemeinschaftsleben und den Umgang mit Laien und deren Regeln. Im Nachfolgenden sind nur einige genannt, die hauptsächlich auch für Laien interessant sein können, besonders für den Umgang mit buddhistischen Mönchen.

Sammeln von Almosen

Buddhistische Mönche dürfen nur um Wasser oder Medizin bitten (Hygieneartikel wie z. B. Zahnbürsten zählen dazu), und wenn ihnen das Gewand gestohlen wurde, um ein neues Gewand. Alles andere muss ihnen unaufgefordert gegeben werden. (Umgekehrt bedanken sich Mönche nicht, weil es ihnen nicht geschenkt, sondern geopfert wird - also um gutes Karma zu erwirken, und nicht, um den Mönchen eine Freude zu machen.) Mönche dürfen keine Einladung ausschlagen, um eine später gemachte Einladung anzunehmen. Sie müssen die erste annehmen oder alle ablehnen. Mönche dürfen weder Geld noch Schmuck annehmen, auch kein rohes Getreide (deshalb kochen sie auch nicht selbst). Sie dürfen kein Fleisch verzehren, wenn sie wissen oder vermuten, dass das Tier für sie getötet wurde. Die Lebensmittel, die sie nicht bis 12 Uhr verzehrt haben, müssen sie wegschütten, und sie dürfen erst am nächsten Morgen wieder essen. Alkohol ist ganz verboten, so wie alle berauschenden Mittel. 3/4 des Essens sollte aus der Beilage bestehen (z.B. Reis).

Schonen von Lebewesen

Mönche dürfen keine Lebewesen gewollt oder aus grober Unachtsamkeit töten oder jemanden dazu veranlassen, es zu tun. Deshalb dürfen sie nicht Rasen mähen, Erde umgraben oder jemanden auffordern, dies zu tun. Mönche dürfen auch nicht zum (Selbst-)Mord aufhetzen oder jemandem die Mittel dazu verschaffen.


Wat Pailom


Unterkünfte


Mönche dürfen mit Nicht-Ordinierten höchstens drei Nächte zusammen in einem Raum schlafen, und mit Frauen gar nicht. Wenn ein Mönch sich einen Ort zum Wohnen sucht, der als allgemein gefährlich oder unheimlich gilt, darf er dort keine Almosen in Empfang nehmen, sondern muss sie selber holen. Das Urinieren im Stehen ist Mönchen auch nicht gestattet.

Umgang mit Anderen

Wenn es keinen triftigen Grund gibt, sollten Mönche nicht nach 12 Uhr zu Versammlungen gehen. Theater, Kino, Sportveranstaltungen oder Paraden dürfen von Mönchen nicht besucht werden. Baden ist erlaubt, aber keine Wasserschlachten oder erschrecken. Lagerfeuer sind nur aus wichtigem Anlass erlaubt. Mönche dürfen Mitglieder oder Asketen von Orden anderer Glaubensrichtungen nicht bedienen, sondern dürfen ihnen nur Dinge anbieten. Mönche dürfen sich nicht mit Kriminellen verabreden, nicht einmal mit ihnen dieselbe Strecke zusammen gehen. Die Lehre darf nur jemandem dargelegt werden, der Respekt zeigt. Mönche dürfen sich nicht als Händler betätigen.



Ordination

Umgang mit Frauen

Buddhistischen Mönchen ist es nicht gestattet, Frauen zu berühren oder sich mit einer Frau an einem geheimen oder nicht öffentlichen Ort aufzuhalten, geschweige denn Geschlechtsverkehr zu haben. Auch das Darlegen der Lehre gegenüber einer Frau ist in ausführlicher Form nur im Beisein eines weiteren Mannes erlaubt. Um Berührungen mit Frauen zu vermeiden, ist in Linienbussen üblicherweise die hintere Sitzreihe für Mönche reserviert. In Bahnhöfen, Flughäfen etc. gibt es eigene abgeteilte Sitzbereiche nur für Mönche.

Die zwei Linien der Sanskrit Tradition (Pratimoksha)

Es gibt im Sanskrit zwei Sutras zur buddhistisch-monastischen Disziplin - auch bekannt als Pratimoksha Sutras. Pratimoksha ist sanskrit und bedeutet: Prati = persönlich/individuell Moksha = Befreiung also: "Gelübde der individuellen Befreiung".
Die Sanskrit Tradition zählt zum Mahayana Buddhismus. Dieser sieht die Pali Tradition dem Hinayana zugehörig und sieht die Theravada Tradition als eine der 18 Schulen des Hinayana.
Die zwei Sutras, auf die sich Mönche und Nonnen der Mahayana Tradition beziehen, stammen aus der Hinayana Tradition.
Es sind:
·    das Pratimoksha Sutra der Mahasamghikas und
·    das Pratimoksha Sutra der Mulasarvastavadins
Die Linie der Mahasamghikas wurde zuerst im 4. Jahrhundert v. Chr. erwähnt. Die Linie der Mulasarvastavadins wurde zuerst schriftlich im 7. Jahrhundert n. Chr. erwähnt (nach Charles S. Prebish).
Der Linie der Mulasarvastavadins folgt vor allem der indo-tibetische Buddhismus. Sie geht auf Buddha Shakyamuni, Shariputra, Buddhas Sohn Rahula, Nagarjuna und Shantarakshita zurück. Ihr gehören Meister wie Sakya Pandita, Lama Tsongkhapa und die Dalai Lamas an.

Näheres zur Mulasarvastavadin Linie (indo-tibetischer Buddhismus)

Es gibt 8 Arten von Ordinationen:
·    1. & 2. Die Gelübde für Laien (Frau und Mann): die Fünf Silas (+ eventuell erweitert um das Zölibat-Gelübde)
·    3. Die 8 Laien-Gelübde für einen Tag
·    4. Gelübde für die Novizen Nonne (36 Regeln) (tib. Getsulma)
·    5. Gelübde für den Novizen Mönch (36 Regeln) (tib. Getsul)
·    6. Gelübde für den vollordinierten Mönch (253 Regeln) (tib. Gelong)
·    7. Gelübde für die vollordinierte Nonne (364 Regeln) (tib. Gelongma)
·    8. Gelübde für die Nonne auf Probe
Jemanden, der die 8 Gelübde für einen Tag das ganze Leben hält, nennt man "Ehrwürdigen Laienpraktizierenden". In der Regel gilt die Tagesordination bzw. die Nonne auf Probe nicht als wirkliche Ordination.
Näheres dazu ist in der Schrift "Buddhist Ethics" (Treasury of Knowledge) von Jamgon Kongtrul Lodro Taye zu finden. Sie enthält auch die Mahayana Ethiken und die Vajrayana Ethiken. Da die Vinaya-Ethik der indo-tib.-buddh. Ordinierten aus der Mulasarvastavadin Linie kommt, gilt der Abschnitt zur Pratimoksha in dieser Schrift für alle Linien des tibetischen Buddhismus.
Aus der Schrift von Jamgon Kongtrul Lodro Taye geht hervor: Es gab zur Zeit des Buddhas unterschiedliche Ordinationswege. Shariputra und andere wurden z.B. einfach dadurch ordiniert, dass Buddha sprach: „Kommt hierher, Mönche!“ Indem sie vor den Buddha traten wurden sie Mönche. Die heutige Zeremonie der Ordination wurde nach dem Untergang der ursprünglichen Arten eingeführt. Die gegenwärtige vierstufige Prozedur, die einzige, die in der Mulasarvastavadin Linie durchgeführt wird, muss von einer Versammlung von 10 Vollordinierten Mönchen in zentralen Regionen oder wenigstens 5 Vollordinierten in abgelegenen Regionen durchgeführt werden. Es gibt ausführliche Darlegungen, wer überhaupt für eine Ordination in Frage kommt und zugelassen werden darf. (z.B. sind religiöse Extremisten oder Menschen, die religiös-extremistische Ansichten halten, nicht zugelassen)
Als Ordinierte im Sinne eines Entsagten / einer Entsagten gelten folgende Personen:
·    (1) & (2) weibliche und männliche Novizen,
·    (3) & (4) vollordinierte Nonne und vollordinierter Mönch und
·    (5) die Nonne auf Probe.
Laien sind zwar auch ordiniert, gelten aber nicht als Entsagte und tragen deshalb auch keine Robe.
Die 36 Novizen Gelübde werden auch in 10 Gelübden zusammengefasst, den „Vier Wurzeln“
·    1. nicht töten
·    2. nicht stehlen
·    3. nicht lügen
·    4. kein Geschlechtsverkehr
und den "Sechs Ästen":
·    5. keinen Alkohol zu trinken
·    6. nicht tanzen, singen, Musikinstrumente zu spielen
·    7. sich nicht schmücken oder parfümieren
·    8. kein hohes und breites Bett zu nutzen
·    9. kein Essen nach dem Mittag einzunehmen
·    10. Gold und Silber nicht zu berühren und zu besitzen


Die gesamten Mönchsregeln des Theravada sind in deutscher Übersetzunng nachzulesen bei :

www.palikanon.de
http://www.palikanon.com/vinaya/patimokkha/patimokkha.pdf




Nachfolgend  das "Mönchs-Kapitel" aus Lehrsätzen  Buddhas, aus denen sich Regeln für die Mönche ergeben.





Das Mönch-Kapitel


360
Beim Sehn behüten sich ist gut,
Gut, sich behüten beim Gehör,
Beim Riechen hüten sich ist gut,
Gut, sich behüten beim Geschmack,

361
Beim Fühlen hüten sich ist gut,
Gut, sich behüten beim Gespräch,
Beim Denken hüten sich ist gut,
Gut, überall behüten sich:
Ein Mönch, der allbehütet ist,
Wird alles Leidens selig los.

362
Wahrend die Hände, wahrend die Füße,
Wahrend die Rede, gewahrt ganz und gar,
Selbst-Beruhigte, -beglückt und -entrücket,
Einsam beseliget – den nenne Mönch ich.

363
Ein Mönch, der mit bezähmtem Mund,
Von Hochmut frei, zu sprechen weiß
Und Wahrheit zeigt und Wahrheit lehrt:
Des Rede ist wie Honig süß.

364
Der in der Lehre lebende,
Der sich der Lehre freuende,
Der ernstlich sie ergründende,
Auf ihren Sinn bedachte Mönch
Bleibt treu dem Guten zugetan.

 

[692] 365
Dein Almosen schätz' nicht gering,
Beneide nicht die anderen;
Dem Mönch, der Gaben andrer giert,
Wird Selbstvertiefung nicht zuteil.




366
Den Mönch, der wenig nur erhielt
Und seinen Teil gering nicht schätzt,
Ihn, wahrlich, preisen Götter selbst,
Den Reinen, Edlen, Standhaften.

367
Wem gänzlich alles Ich und Mir
In diesem Scheindasein entschwand,
Und Kummer nicht im Busen brennt:
Ein solcher, ja, wird »Mönch« genannt.

368
Der gütig, mild verweilende,
Der Ordnung Buddhos frohe Mönch
Erreichet wohl der Ruhe Reich,
Des Daseinsendes Seligkeit.

369
Schöpf' aus, o Mönch, dies schwere Schiff,
Entleert führt es dich leicht hinweg:
Bist leer du von Begier und Hass,
Dann eilst du zum Nibbānam hin.

370
Fünf schneide durch, lass' fahren fünf,
Von fünfen mach' dich völlig frei:
Ein Mönch, der den fünf Wahnströmen
Entrann, heißt »Fluterretteter«.

371
Wach' selbstvertieft, o Mönch, lass' Trägheit,
Lass' Liebeslust dir nicht ins Herze schleichen,
Wehr' ab die bittre Glut des Leichtsinns,
Auf dass du, qualentbrannt, nicht klagest: »Wehe!«

[693] 372
Nicht wird Vertiefung Unweisem,
Und Weisheit Unvertieftem nicht;
Der selbstvertiefte weise Mönch,
O, der ist dem Nibbānam nah.

373
In leere Zelle eintretend,
Gestillt-beruhigten Gemüts,
Wird überirdisch wohl dem Mönch,
Der klar die ganze Wahrheit sieht.

Mönchsordination
© werner dackweiler

374
Wenn immer tiefer er durchschaut
Dies Lebensterbens-Wandelsein,
Ergreift ihn Wonneseligkeit,
Da er das Ewige erkennt.

375
Dies ist das Erste, Vornehmste,
Was hier dem weisen Mönche ziemt:
Die Sinne halte er bezähmt,
Zufrieden lebe er beglückt,
Der Ordenszucht standhaft getreu;

376
Nur edle Freunde wähle er,
Geläuterte, Gefestigte,
Er selbst sei gütig, sanft und mild,
Im Wandel rein und makellos:
Dies wird ihn selig sättigen,
Und enden wird er alles Leid.

377
Gleichwie die Staude des Jasmins
Die welken Blüten schüttelt ab:
So werfet Gier, so werfet Hass,
Ihr Jünger, weit hinweg von euch.

[694] 378
Der Tuns- und Redens-Ruhige,
Der Stillgewordne, Standhafte,
Der Weltlust abgewandte Mönch:
Der wird »Beruhigter« genannt.

379
Du selbst treib' rüstig an dich selbst
Und läutre dich durch dich allein;
So, selbstbehütet, einsichtvoll,
Wirst glücklich weilen du, o Mönch.

380
Das Selbst nur ist des Selbstes Herr,
Das Selbst nur ist des Selbstes Hort!
Daher behüte wohl dich selbst,
Wie edles Ros der Händler hegt.

381
Der vielbeglückt-durchwonnigte,
Der Ordnung Buddhos frohe Mönch
Erreichet wohl der Ruhe Reich,
Des Daseinsendes Seligkeit.

382
Wer sich, ein zarter Jüngling noch,
Als Mönch dem Orden Buddhos weiht,
Der leuchtet durch die finstre Welt
Gleichwie der Mond aus Wolkennacht.


 
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