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Besucht man Phanom Rung, sollte man einen Abstecher nach Muang Tam nicht versäumen. Weitläufiger, friedlicher, ungemein reizvoll mit eigenem Charme und nicht so kolossal wirkend wie der Prasat Phanom Rung, liegt Prasat Muang Tam, die sogenannte „Unterstadt“ nur rund acht Kilometer entfernt am Fuße des Phnom Rung in der Nähe eines Dorfes.
Muang Tam ist älter als Phanom Rung. Inschriften beherbergt die Anlage nicht und so kann man nur anhand des Stils und der Ausführung der Reliefs vermuten, dass Muang Tam im 10. und 11. Jahrhundert erbaut wurde. Über seine geschichtliche Bedeutung streiten die Experten: überwiegende Meinung ist, dass Muang Tam eher eine weltliche Stätte war, etwa der Regierungssitz eines lokalen Khmer-Fürsten, von denen es zu jener Zeit reichlich gab. Phanom Rung hingegen wird als religiöses Zentrum einer insgesamt größeren Siedlung angenommen. Das würde auch erklären, warum sich nördlich, in unmittelbarer Nähe des Muang Tam ein ca. 500 x 1200 m großer Baray18 befindet, die damals überall in der Nähe von Siedlungen angelegt wurden und deren Schleuse noch erhalten ist.
Eine lokale Legende berichtet, dass ein ansässiger Khmer-Fürst Männer zwangsverpflichtete, um einen Tempel auf dem Gipfel des Phnom Rung zu bauen und nach dessen Fertigstellung eine Stadt für die Angehörigen des Fürstenhofs am Fuße des Berges. Prasat Mueng Tam, streng geometrisch auf einer Ost-West-Achse errichtet, wird von vielen Fachleuten als ein exzellentes Beispiel der klassischen Khmer-Tempelbaukust angesehen. Die Gott Shiva geweihte Anlage schließt fünf kleine Prasat ein, die von zwei Galerien eingefasst sind. Zwischen der inneren und äußeren Galerie sind symmetrisch vier L-förmige Wasserbecken angelegt, deren Stufen und Balustraden mit fünfköpfigen Naga im Bapoun-Stil geschmückt sind und der gesamten Anlage eine gewisse Leichtigkeit verleihen.
D ie Balustraden werden unterbrochen von Torbögen, von denen aus Treppen zum Wasser führen. Diese charakteristischen Anordnungen spiegeln den mythologischen Berg Meru mit seinen fünf Gipfeln wieder und die an seinem Fuße gelegenen vier Ozeane.
Die das Heiligtum einfassenden massiven Mauern der beiden Umfriedungen aus dunklem Lateritgestein sind hervorragend erhalten und stellen einen schönen Kontrast zu den gelblichen und rötlichen Sansteinbauwerken der Anlage dar.
Beide Galerien sind durch jeweils vier Gopura durchbrochen, die teilweise von Fenstern flankiert werden und mit wunderschönen profilierten Säulen, Balustern, gitterförmig verziert sind. Auch hier ist der östliche Gopura der Haupteingang, durch den man die innere Umfriedung betritt.
Hier befindet sich auf einer Lateritplattform das Zentralheiligtum mit seinen fünf Prasat in Ziegelbauweise, die teils beschädigt bzw. zerfallen sind. Einmalig in der Khmer-Architektur ist deren Anordnung in zwei Reihen, entgegen der quadratischen Platzierung mit einem Hauptturm in der Mitte.
Die Darstellung Kalas spielt bei der Ausschmückung von Muang Tam aufgrund seiner Häufigkeit eine herausragende Rolle und unterstreicht auch die Funktion Kalas als Wächterfigur und Schutz vor dem Bösen. So ist Kala neben Shiva, Indra, Brahma, Uma19 und Krishna20 auf vielen, sehr gut erhaltenen Türstürzen und Giebeln der Gopura und Prang zu finden. Zwei Reliefs im Bapoun-Stil auf Türstürzen der Prasat sind dabei erwähnenswert und zeugen von einer hervorragenden lokalen Steinmetzkunst der damaligen Zeit. Am nördlichen Prasat der Frontreihe ist der Stier Nandi zu sehen, der von Shiva und Uma geritten wird. Darunter befindet sich wieder eine Darstellung Kalas.
Kala ist auch auf einem Taplang eines Prasat in der rückwärtigen Reihe zu bewundern, über dem Krishna tanzend dargestellt ist. Dabei wachsen Kala jeweils Pflanzengirlanden aus dem Maul die sich über die gesamten Taplang ausdehnen.
Auch in Muang Tam befinden sich innerhalb der inneren Galerie, beidseitig des östlichen Gopura, die Fundamente und Grundmauern zweier Banalai.
Luftaufnahme des Gebietes um Muang Tam.
Erkennbar sind Tempel, Wasserbecken, Baray, Wege und kultiviertes Land
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18 Baray – künstliche Wasserspeicher, die zur Bewässerung der Reisfelder und zur Versorgung der Bevölkerung diente
19 Uma (Umamahesvara)– hinduistische Göttin, gleichzeitig Gattin Shivas
20 Krishna – die achte Inkarnation Vishnus in Menschengestalt
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